1611 seba
2011
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Antreten

 

Um 9.00 Uhr ist es dann soweit. Die Mannschaft sammelt sich am Markplatz, die Holzwaffen werden ausgegeben. Es ist noch Zeit für einen Plausch mit den Kameraden, Hände werden geschüttelt und Witze gemacht. Die Fahnenabordnungen richten ihre Standarten, die Musiker der Steigerwaldkapelle prüfen die Instrumente.

Die Kommandos des Zugführers sind laut und deutlich:

 

„Bürgerwehr angetreten! Abzählen!“ Die erste Reihe der Bürgerwehr zählt sich von links nach rechts durch. Es folgt das nächste Kommando: „Zu vieren abzählen!“ Die Mannschaft zählt wieder von links nach rechts, wobei der fünfte Mann erneut mit Eins beginnt und so weiter. Nun kommt der Befehl: „ Zwischen Eins und Vier ein Schritt Abstand!“ Die ganze Kette bewegt sich im Seitschritt, so dass nach jedem vierten Mann eine Lücke entsteht. Der Zugführer fordert seine Korporale auf in die Lücken einzutreten. Dann mehrere  Kommandos in schneller Folge: „Bürgerwehr Achtung, Stillgestanden, Richt Euch!“ Das nahen der Offiziere hat den Befehl: „Die Augen links!“ zu Folge, der Hauptmann schreitet seine angetretene Mannschaft ab und nimmt die Meldung des Zugführers entgegen:

 

„Melde ein Korporal, vier Rotten Pioniere, ein Fähnrich, ein Zugführer, sechs Korporale, und dreißig Rotten Bürgerwehr angetreten und klar zum Abmarsch.“

Der Bürgerhauptmann dankt und tritt vor die Ehrengäste um diese zu begrüßen.

Die ganze Wehr freut sich schon auf das „Guten Morgen, Bürger“ des obersten Offiziers um es mit einem einstimmigen „Guten Morgen, Herr Hauptmann“ zu erwidern.

 

Die nächsten Kommandos kommen vom Hauptmann: „Bürgerwehr stillgestanden, Gewehr über, in Gruppen rechts schwenkt Marsch!“

Nachdem die Gruppe in Viererreihen eingeschwenkt ist tritt auch der Bürgerhauptmann in den Zug und man hört: „Parade Marsch!“

 

Mit den Klängen der Steigerwaldkapelle marschiert der ganze Festzug einschließlich der Ehrengäste zum Kirchplatz. Hier wird erneut Aufstellung genommen und auf Kommando holen die Offiziere und der Fähnrich die Fahne des heiligen Sebastian aus der Kirche, zusammen zieht man dann in das Gotteshaus zum Festgottesdienst ein.